Die 5 besten Alternativen zu WhatsApp Newslettern

Ab dem 7. Dezember will Facebook den Newsletter-Versand über WhatsApp verbieten. Diese Meldung war für einige Publisher ein Schock, da viele über die letzten Monate und Jahre mühsam eine WhatsApp Abonnenten-Liste aufgebaut und gepflegt hatten. Doch welche Alternativen gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie? Das werden wir in diesem Artikel erläutern.   […]

Ab dem 7. Dezember will Facebook den Newsletter-Versand über WhatsApp verbieten. Diese Meldung war für einige Publisher ein Schock, da viele über die letzten Monate und Jahre mühsam eine WhatsApp Abonnenten-Liste aufgebaut und gepflegt hatten.

Doch welche Alternativen gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie? Das werden wir in diesem Artikel erläutern.

 

1. Facebook Messenger

Sehr nahe liegt als Alternative natürlich der Facebook Messenger, welcher von Facebook weiterhin für Newsletter verwendet werden darf. In Deutschland hat dieser Dienst laut Statista 23 Mio monatlich aktive User.

Durch einige Features die Facebook hier verbaut hat wird schnell klar, dass der Messenger im Gegensatz zu WhatsApp klar für automatisierte Nachrichten bzw. Bots angedacht ist, während WhatsApp in Zukunft nur noch als Support Channel für Unternehmen genutzt werden soll. Eines dieser Features sind die Buttons, über denen der User Fragen beantworten kann und nicht, wie das bei WhatsApp Newslettern üblich war, Befehle manuell eingeben muss, um bspw. seine präferierten Themen festzulegen.

Es gibt hier regulär ein 24-Stunden Fenster, welches immer ab der letzten Nachricht des Nutzers an die Facebook Seite zählt. Innerhalb dieses Fensters kann man dem Nutzer ohne weitere Berechtigungen Nachrichten zusenden.

Möchte man allerdings auch danach noch Nachrichten zusenden, muss man seine Facebook Seite aktuell für die „Pages Subscription Messaging“ Berechtigung bewerben. Ab dem 15.01.2020 wird diese Berechtigung durch den sogenannten „Facebook News Page Index“ abgelöst, hier ist eine neue Bewerbung notwendig, die bestenfalls schon vorher eingereicht werden sollte, um einen lückenlosen Übergang zu garantieren.

Vorteile:

  • Fast jeder User hat ein Facebook Konto
  • Hohe Öffnungs- und Klickraten
  • Einfache Segmentierung der Zielgruppe über Buttons

 

2. Telegram Messenger

Nicht ganz so weit verbreitet wie der Facebook Messenger aber trotzdem sehr beliebt ist der Telegram Messenger (laut Statista 7,8 Mio monatlich aktive User in Deutschland). Bekanntheit erlang er vorallem als einer der ersten kostenlosen Messenger-Apps die End-to-End Verschlüsselungen anboten.

Im Gegensatz zum Facebook Messenger ist der Telegram Messenger genau wie WhatsApp komplett verschlüsselt, das heißt Telegram kann die versendeten Nachrichten nicht mitlesen. Das ist sehr wichtig in Bezug auf die Abhängigkeit zu Telegram, die damit nur bedingt gegeben ist. Telegram kann zwar theoretisch Bots wegsperren, wird dies laut eigenen FAQs aber nur in Extremfällen wie Terrorismus etc. tun.

Es gibt daher aktuell keine Regularien in Bezug auf Nachrichteninhalte und das wird es in Zukunft höchstwahrscheinlich auch nicht geben.

Ähnlich wie beim Facebook Messenger gibt es die Möglichkeit den User über Antwort-Buttons zu segmentieren.

Vorteile:

  • End-zu-End Verschlüsselung
  • Einfache Segmentierung der Zielgruppe über Buttons

 

3. Web Push

Im Deutschsprachigen Raum wird in den letzten Monaten immer mehr auf Web Push gesetzt, während es in den USA noch kaum einen Publisher gibt der Web Push nicht in irgendeiner Form einsetzt. Sogar Facebook und Google selbst nutzen Web Push sehr aktiv, um User über Benachrichtigungen wieder zurück auf ihre Plattformen zu holen.

Der Clou beim Web Push ist, dass der Nutzer den Browser nicht verlassen muss, um ein Opt-In zu tätigen, und das Opt-In selbst ist dazu noch extrem einfach und kann mit einem einzigen Klick durchgeführt werden. Die Push Nachrichten, welche übrigens wie bei Telegram komplett End-zu-End verschlüsselt sind, werden dann auch angezeigt, wenn der User sich gerade nicht auf der eigenen Webseite befindet.

Dadurch ergibt sich für den Endnutzer bei Android kein Unterschied zu normalen System-Benachrichtigungen wie bspw. von WhatsApp.

Vorteile:

  • End-zu-End Verschlüsselung
  • Sehr hohe Opt-In Raten (6-8% von den unterstützten Geräten)
  • Einfache Ein- und Austragung

 

4. App Push

Sofern eine eigene App vorhanden ist sollte natürlich auch App Push eingesetzt werden.

Die Interaktionsraten bei App-Push-Nachrichten sind sehr hoch.

Auch hier lassen sich die Nutzer bspw. nach dem ersten Öffnen der App abfragen, an welchen Themenbereichen sie interessiert sind und demnach mit Push Nachrichten bespielen.

Auf Android wird die Push-Berechtigung standardmäßig erlaubt, sobald man sich die App ein erstes Mal herunterlädt, daher kann man hier von einer initialen Opt-In Rate von nahezu 100% ausgehen. Bei iOS muss bekannterweise erst die Push-Berechtigung mit einer kurzen Abfrage – ähnlich wie beim Web Push – bestätigt werden.

Vorteile:

  • Hohe Interaktionsraten
  • Große potentiale Zielgruppe, jeder hat ein Smartphone

 

5. E-Mail-Marketing

Nicht in Vergessenheit geraten sollte selbstverständlich der Kanal E-Mail Marketing. Trotz vieler Schwierigkeiten wie häufige Bounces bei schlechter Konfiguration oder dem Double Opt-In hat sich der Kanal über viele Jahre bewährt und wird vermutlich auch nie aussterben.

Neben Newslettern eignet sich E-Mail Marketing für personalisierte Nachrichten, die gerne auch etwas mehr Inhalt haben können. Desto höher der Personalisierungsgrad, desto höher sind hier erfahrungsweise auch die Interaktionsraten. Falls gewünscht lässt sich bei Newslettern auch relativ einfach ein Feedback- oder Support-Kanal einrichten, indem eine Antwortadresse definiert wird, sodass der User ganz einfach auf die Mails antworten kann.

Vorteile:

  • Kein Erklärungsbedarf beim User, jeder kennt E-Mail Newsletter
  • Eignet sich gut für lange Inhalte
  • Kommunikationsmöglichkeit durch Antwort auf die E-Mail

 

Fazit

Wir empfehlen Ihnen am Ende eine Multi-Channel-Lösung um den User selbst die Wahl zu geben über welchen Kanal er sich einträgt. Hierfür eignet sich in der Praxis eine Kombination aus Web-Push, Telegram und Facebook Messenger, da hier die Hürden für das Opt-In vergleichsweise gering sind.

Ist auch eine eigene App vorhanden, sollte diese definitiv auch aktiv beworben werden. CleverPush bietet hierfür ein Multi-Channel-Widget, über welches man sich als Endnutzer für alle oben aufgeführten Alternativen anmelden kann.

Ist die Übergangslösung eingerichtet sollten die aktuellen WhatsApp Abonnenten zeitnah migriert werden. Hierfür bietet sich eine dafür gestaltete Landing Page an, über die der User sich für die verschiedenen anderen Dienste eintragen kann.

CleverPush bietet alle oben genannte Lösungen an, starten Sie jetzt ihre kostenlose und unverbindliche 30-tägige Testphase.

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