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Marketing ohne Cookies – so binden Sie Ihre Nutzer trotzdem

Immer weniger Menschen möchten Cookies akzeptieren, wenn sie im Internet surfen. Daher gibt es inzwischen bereits entsprechende Tools, die dafür sorgen, dass Cookies automatisch abgelehnt werden. Doch in der Welt des Marketings waren sie immer von großer Bedeutung. Wie Marketing ohne Cookies geht und wie Sie trotzdem Ihre Nutzer binden können, zeigt dieser Artikel. Cookies […]

Immer weniger Menschen möchten Cookies akzeptieren, wenn sie im Internet surfen. Daher gibt es inzwischen bereits entsprechende Tools, die dafür sorgen, dass Cookies automatisch abgelehnt werden. Doch in der Welt des Marketings waren sie immer von großer Bedeutung. Wie Marketing ohne Cookies geht und wie Sie trotzdem Ihre Nutzer binden können, zeigt dieser Artikel.

Cookies – geht Marketing ohne sie überhaupt?

Was genau ist eigentlich ein Cookie? Diese Frage sollten wir klären, ehe Sie sich daran machen, Marketing ohne Cookies betreiben zu wollen. Grundsätzlich handelt es sich bei dem Wort „Cookie“ zunächst um die englische Bezeichnung für „Keks“. Allerdings ist das damit nicht gemeint – zumindest nicht in der digitalen Welt.

Cookies verstehen sich als kleine Textdateien, die wichtige Informationen abspeichern. Wenn ein Nutzer eine Webseite besucht, generiert diese Cookies und speichert sie auf dem genutzten Endgerät. Damit ein Nutzer sich beispielsweise nicht jedes Mal neu anmelden muss, wenn er die Seite wechselt oder sie neu lädt, speichern Cookies über ihn bestimmte Daten.

Somit kann man sagen: Cookies sorgen dafür, dass sich eine Webseite eine Zeitlang an einen Nutzer erinnert. Das macht sie auch für das Marketing so interessant.

Verschiedene Arten von Cookies

Cookie ist nicht gleich Cookie – es gibt erhebliche Unterschiede. Ganz grundlegend unterscheidet man folgende Arten:

  • Dauerhafte Cookies: Auch persistente Cookies genannt, werden sie längere Zeit auf einem Endgerät gespeichert und immer wieder neu abgerufen. Gespeichert werden insbesondere individuelle Präferenzen, Anmeldedaten und ausgewählte Einstellungen. Das Ziel dabei ist, dass Nutzer nicht jedes Mal ihre Eingaben machen müssen. Das optimiert das Nutzererlebnis. Da es ein festgelegtes Ablaufdatum dieser Art von Cookies gibt, löschen sie sich irgendwann automatisch.
  • Session-Cookies: Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein permanentes Cookie. Es wird zwischen Browser und Server ausgetauscht und hat keine hohe Lebensdauer – denn es löscht sich, sobald der Browser geschlossen und die Sitzung beendet ist. Diese Art von Cookies ermöglicht es Nutzern, mehrere Tabs der gleichen Seite zu öffnen und überall gleich angemeldet zu sein.
  • Third-Party-Cookies: Diese Cookies werden als große Ausnahme von Drittanbietern auf der Webseite integriert. Damit stammen sie weder vom Server noch vom Browser oder vom Webseitenbetreiber. Nutzer können mit Third-Party-Cookies über mehrere Seiten hinweg verfolgt werden. Die in diesem Zuge gesammelten Daten dienen der personalisierten Werbung.

Wenn es um Cookies im Marketing geht, werden daher meist Third-Party-Cookies genannt. Diese sind es auch, die als Tracking-Cookies bekannt sind und von vielen Nutzern aktiv gemieden werden – sie wollen weitgehend anonym im Internet unterwegs sein und nicht von Unternehmen verfolgt werden.

Warum Marketing ohne Cookies immer wichtiger wird

2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Sie beinhaltet einheitliche Regelungen für das Sammeln und Verarbeiten persönlicher Daten. Webseiten-Betreiber sind dazu verpflichtet, auf das Sammeln personenbezogener Daten auf ihren Webseiten hinzuweisen. Nutzer müssen ihnen aktiv die Erlaubnis geben, dass ihre Daten erhoben und verarbeitet werden.

In der Regel wird dies in Form eines Banners mit Opt-In-Verfahren umgesetzt. Eine Zustimmung zu den Cookies darf nicht erzwungen werden. Zudem muss sie sehr detailliert sein – Nutzer müssen die Möglichkeit haben, alle Cookies einzeln ab- oder anzuwählen.

Viele Browser arbeiten an verschiedenen Funktionen, die das Tracking durch Third-Party-Cookies verhindern sollen. Das sind die Tracking-Cookies, die zu verschiedenen Marketing-Zwecken genutzt werden.

Auch der Marktführer Apple hat seinen Browser mit einer Funktion ausgestattet, die das Tracking durch Drittanbieter verhindert. Mit dieser Funktion können Nutzer nicht mehr über mehrere Seiten hinweg ausspioniert werden. Überdies werden keine Ausnahmen zugelassen, mit denen Tracking-Cookies Nutzer ausspionieren könnten.

Ebenfalls tätig wird Google: Der Internet-Gigant hat angekündigt, Tracking-Cookies in Zukunft zu verbieten. Die sogenannte Privacy Sandbox soll Nutzern mehr Privatsphäre bieten und Tracking verhindern.

Doch was bedeutet es für das Marketing, wenn die großen Anbieter Tracking durch Cookies verbieten und verhindern möchten? Tatsächlich gibt es einige Ansätze, die Sie als Webseiten-Betreiber anwenden können, um in Zukunft Marketing ohne Cookies betreiben zu können.

Marketing ohne Cookies – Nutzerbindung geht auch ohne!

Keine Cookies bedeutet nicht, dass kein Marketing möglich ist. Es gibt einige Ansätze, die Sie anwenden können. Tracking-Cookies waren grundsätzlich dafür da, um Nutzer zu markieren und auf ihrem Weg durch das Internet zu verfolgen. Dabei wird ein detailliertes Profil angelegt, was die Gelegenheit bietet, individuell auf die jeweilige Person zugeschnittene Werbung auszuspielen.

Heute gibt es andere Methoden – sie ermöglichen Marketing ohne Cookies:

  • Login
  • PUR-Modell
  • Contextual Targeting
  • Device Fingerprinting

Wir von CleverPush gehen näher auf die Ansätze ein – so können Sie Marketing ganz ohne Cookies betreiben.

1. Tipp für Marketing ohne Cookies: Login

Wer auf Social Media unterwegs ist, hat mindestens ein Login. Man muss dabei den Namen und ein Passwort hinterlegen und kann erst dann bestimmte Anwendungen nutzen. Dadurch stimmt der Nutzer zu, dass alle Daten im Zusammenhang mit seinem Login genutzt werden dürfen. Unternehmen können genaue Nutzerprofile anlegen, Analysen durchführen und im Anschluss zielgerichtete Werbung schalten.

2. Tipp für Marketing ohne Cookies: PUR-Modell

Gerade die deutschen Medien wenden das PUR-Modell an. Hier können Nutzer selbst entscheiden, ob sie einen Artikel ohne Werbung und dafür gegen Bezahlung oder mit Werbung lesen. Es handelt sich um ein Übergangsmodell, da die rechtlichen Bestimmungen der Zukunft noch nicht klar sind. Bislang nutzen jedoch schon viele Webseiten diesen Ansatz für Marketing ohne Cookies.

3. Tipp für Marketing ohne Cookies: Contextual Targeting

Bei dieser Art des Targetings wird Werbung anhand von Webseiteninhalten und Keywords ausgespielt. Vor allem bei Display Ads kommt diese Vorgehensweise zum Einsatz.

4. Tipp für Marketing ohne Cookies: Device Fingerprinting

Jeder hinterlässt im Internet Spuren – also sozusagen Fingerabdrücke. Mit diesen kann man eindeutig identifiziert werden. Darin liegt eine weitere Möglichkeit, Marketing ohne Cookies zu betreiben: Browser, Betriebssystem, MAC- und IP-Adresse können eindeutig identifiziert und einem Nutzer klar zugewiesen werden. Daher können die Nutzer im Internet auch ohne Cookies getrackt werden.

Mit Device Fingerprinting können auch die technischen Probleme, die es mit Cookies dann und wann gibt, eliminiert werden. Der Browser von Apple – Safari – testet bereits Device Fingerprinting. Es bleibt abzuwarten, wie sehr es sich im Marketing durchsetzt.

5. Tipp für Marketing ohne Cookies: Push-Benachrichtigungen

Kundenbindung und Marketing ohne Cookies – mit Push-Benachrichtigungen ist das ebenfalls möglich. Hier bestätigen Nutzer im Zuge eines Opt-In-Verfahrens, dass sie Nachrichten erhalten. Mit einem Anbieter wie CleverPush können Sie personalisierte und auf die Nutzer zugeschnittene Push-Benachrichtigungen versenden. So ziehen Sie die Aufmerksamkeit der User auf sich und steigern das Engagement. Web Push kommt ganz und gar ohne Cookies aus!

Fazit

Cookies sind für Webseiten und vor allem für das Marketing sehr nützlich. Allerdings kann man auch Marketing ohne Cookies betreiben. Mit unseren Tipps gelingt Ihnen die Nutzerbindung ohne Cookies – für maximale Nutzerzufriedenheit.

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