Lokalisierung von Mobile Apps – was ist das und welche Chancen bietet sie?

Möchten Sie Ihre App nicht nur in deutschsprachigen Ländern anbieten, sondern neue Märkte erschließen? Die Lokalisierung macht es möglich – so werden Sie Teil des internationalen Marktes. Doch was beinhaltet die Lokalisierung von Mobile Apps überhaupt und wie gelingt sie Ihnen? Dieser Artikel hat die Antworten. Was versteht man unter der Lokalisierung von Mobile Apps? […]

Möchten Sie Ihre App nicht nur in deutschsprachigen Ländern anbieten, sondern neue Märkte erschließen? Die Lokalisierung macht es möglich – so werden Sie Teil des internationalen Marktes. Doch was beinhaltet die Lokalisierung von Mobile Apps überhaupt und wie gelingt sie Ihnen? Dieser Artikel hat die Antworten.

Was versteht man unter der Lokalisierung von Mobile Apps?

Wenn Sie möchten, dass Ihre App weltweit genutzt wird, spielt die Lokalisierung eine wichtige Rolle. Sie macht es möglich, dass Ihre Mobile App für globale Märkte angepasst wird. Das bringt einen essenziellen Vorteil mit sich: Sie erschließen eine ganz neue Zielgruppe und können Millionen von Menschen erreichen.

Doch was ist eine Lokalisierung von Mobile Apps konkret? Es handelt sich nicht nur um eine Übersetzung, sondern um eine Anpassung von Funktionen und Schnittstellen. Es werden sprachliche sowie kulturelle und technische Unterschiede berücksichtigt.

Das Ziel dabei ist klar: Die App soll so dupliziert werden, dass sie so funktioniert und aussieht, als wäre sie für die Mutter- und Zielsprache erstellt worden. Im besten Fall merken Nutzer nicht einmal, dass die App aus einem anderssprachigen Raum kommt.

Lokalisierung vs. Internationalisierung von mobilen Apps

Die Lokalisierung Ihrer Mobile App ist klar von der Internationalisierung abzugrenzen. Beide Prozesse sind zwar miteinander verwandt, doch es ist damit nicht ein- und dasselbe gemeint:

  • App-Internationalisierung beschäftigt sich mit der Anpassung des Codes einer App.
  • App-Lokalisierung befasst sich mit der Anpassung der Inhalte.

Die App-Internationalisierung – oft als i18n angegeben – gilt als die Methode zur Erstellung von Codes vor der Lokalisierung. Daher gehen die beiden Prozesse Hand in Hand. Wenn Sie eine Lokalisierung Ihrer Mobile App planen, sollten Sie die Internationalisierung somit nicht vernachlässigen.

Warum ist die Lokalisierung von Mobile Apps so wichtig?

Mit der Lokalisierung Ihrer Mobile App erschließen Sie neue Länder – und das buchstäblich. Sie können für Nutzer interessant werden, deren Sprache Sie nicht sprechen. Damit erhalten Sie Zugang zu neuen Zielgruppen und werden Teil der globalen Ökonomie. Wir von CleverPush stellen Ihnen die wichtigsten Gründe für eine Lokalisierung Ihrer Mobile App vor:

1. Verbessern Sie die internationale User Experience.

Eine positive User Experience (UX) ist essenziell für den Erfolg Ihrer App. Gerade in der heutigen Zeit, in der Nutzer einen Großteil Ihrer Zeit in Mobile Apps verbringen, sind die Nutzerfreundlichkeit und das Nutzererlebnis essenziell.

Für die Lokalisierung einer Mobile App bedeutet das, dass Sie nicht nur auf eine Übersetzung Wert legen, sondern sorgfältig vorgehen, um möglichst positive Erfahrungen zu schaffen. Es gibt erhebliche lokale Unterschiede.

Wenn Sie diese berücksichtigen und auf die Bedürfnisse Ihrer neuen Zielgruppe achten, steigt die Chance einer Weiterempfehlung und Ihre App nimmt an Popularität und Relevanz zu.

2. Steigern Sie das internationale App-Engagement.

Wenn Sie eine App betreiben, ist das Engagement Ihrer Nutzer das A und O. Doch ein reges und vor allem weltweites Engagement ist nur dann möglich, wenn Ihre App an die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst ist. Wenn Ihre App eine weltweite Präsenz erreichen soll, ist die Lokalisierung sehr wichtig.

3. Verstärken Sie Ihren App-Store-Auftritt.

Damit Ihre App weltweit relevant werden kann, braucht sie eine weltweite Zielgruppe. App Stores helfen dabei:

  • Der iTunes App Store ist in 175 Ländern und 40 Sprachen verfügbar.
  • Google Play ist in mehr als 190 Ländern verfügbar.

Noch dazu bieten die App Stores verschiedene Tools an, die Ihnen bei der Lokalisierung Ihrer Mobile App helfen.

Herausforderungen der Lokalisierung von Mobile Apps

Die Lokalisierung Ihrer Mobile App bietet eine Reihe großartiger Chancen. Jedoch darf auch nicht vergessen werden, dass es gewisse Herausforderungen zu bewältigen gilt. Wer sich damit befasst, legt die optimale Grundlage für eine funktionierende und zielführende App-Lokalisierung.

1. Kulturen prallen aufeinander.

Überall dort, wo verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, kann es zu Schwierigkeiten oder Missverständnissen kommen. Das gilt für verschiedene Inhalte, die in anderen Ländern vielleicht ganz anders aufgefasst werden.

Auch in Sachen Emojis sollten Sie sorgfältig vorgehen: Nicht jede Geste meint in jedem Land das Gleiche. Kulturelle Unterschiede können – wenn man sich nicht genug damit befasst – dazu führen, dass man Anstoß erregt oder sich lächerlich macht. In jedem Fall wird die Message nicht so übermittelt wie geplant.

2. Achten Sie auf die richtige Datumsformatierung.

Nicht nur die Kulturen unterscheiden sich von Region zu Region – auch die Datumsformatierung sieht häufig ganz anders aus. Wenn Sie Ihre Mobile App beispielsweise auf Englisch, Japanisch und Deutsch lokalisieren möchten, müssen Sie die Daten auf drei verschiedene Arten formatieren.

3. Lassen Sie Raum für verschiedene Perspektiven.

Es kann sein, dass Sie das Interface Ihrer Mobile App im Zuge der Lokalisierung anpassen müssen. Lassen Sie daher ausreichend Platz für eventuelle Anpassungen. So kann es vorkommen, dass eine Sprache wesentlich mehr Platz für denselben einnimmt als eine andere Sprache. Und dann gibt es noch die Sprachen, bei denen die Schrift nicht von links nach rechts, sondern andersherum verläuft. All das gilt es bei der App-Lokalisierung zu berücksichtigen.

Tipps für die Lokalisierung von Mobile Apps

Möchten Sie Ihre Mobile App lokalisieren und damit den globalen Markt betreten? Wir haben ein paar Tipps für Sie vorbereitet, mit denen es Ihnen gelingt.

Passen Sie Ihre App nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell an. Hilfreich ist dabei das A/B-Testing, um auszuloten, was bei der Zielgruppe in einem anderen Land besonders gut ankommt. Gerade dann, wenn es um die Verbesserung der UX geht, ist das Verfahren Gold wert. Achten Sie auch darauf, dass Maßeinheiten, Formate und Währungsumrechnungen stimmen.

Ebenfalls angepasst werden müssen technische Möglichkeiten und rechtliche Bestimmungen. Nicht alles, was hierzulande problemlos funktioniert, ist auch in anderen Ländern möglich oder erlaubt. Es hilft, sich vorab mit der Kultur und den Besonderheiten zu beschäftigen.

Schenken Sie auch den Meta-Daten Ihrer App Beachtung. Selbst dann, wenn die In-App-Inhalte noch nicht für bestimmte Länder lokalisiert sind, können Sie die Anpassung der Meta-Daten vornehmen. Lokalisieren Sie:

  • Den Namen der App
  • Die Keywords
  • Die Beschreibung
  • Alle Screenshots

Damit schaffen Sie die ideale Grundlage für eine vollständige Lokalisierung Ihrer Mobile App. Wenn Sie dann soweit sind, können Sie die jeweiligen Märkte schneller und einfacher erschließen.

Fazit

Mit der Lokalisierung Ihrer Mobile App können Sie ganz neue Zielgruppen erreichen und die Bekanntheit Ihrer Marke steigern. Wenn Sie auf dem globalen Markt vertreten sein und sich einen Namen aufbauen möchten, sollten Sie jedoch einige Dinge beachten. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei, mit der App-Lokalisierung erfolgreich zu sein.

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