Dem Retargeting wird zu Recht große Bedeutung beigemessen, denn oft beginnt der User zwar eine Aktion – um dann wieder abzubrechen. Häufig genug liegt das nur an einer Ablenkung. oder daran, dass er mehr Zeit für seine endgültige Entscheidung braucht. Im Laufe des Tages gerät dann aber wieder in Vergessenheit, in den gestarteten Prozess zurückzukehren. […]
Dem Retargeting wird zu Recht große Bedeutung beigemessen, denn oft beginnt der User zwar eine Aktion – um dann wieder abzubrechen. Häufig genug liegt das nur an einer Ablenkung. oder daran, dass er mehr Zeit für seine endgültige Entscheidung braucht. Im Laufe des Tages gerät dann aber wieder in Vergessenheit, in den gestarteten Prozess zurückzukehren.
Verloren muss man den Kunden dennoch nicht geben. Um sich ihm wieder in Erinnerung zu rufen, gibt eine effiziente Remarketing-Lösung: Push Retargeting.
Was bedeutet Push Retargeting?
Zuerst: Push Retargeting darf nicht mit Ad Retargeting verwechselt werden. Bei Letzteren handelt es sich um Werbebanner eines Unternehmens. Sie folgen dem User und werden, sobald er auf eine andere Homepage wechselt, dort ausgespielt.
Beim Nachrichten- oder Push Retargeting erhält ein Abonnent ein Follow Up, das auf der erst erhaltenen Push-, also der Ursprungsnachricht basiert.
Man ahnt sofort die Vorteile, die wir hier dem Ad Retargeting einmal direkt gegenübergestellt haben:
Ad Retargeting | Push Retargeting |
Paid | Organisch |
User nur bei Surfaktivität erreichbar | User unabhängig von augenblicklichem Surfverhalten erreichbar |
Persona kaum bekannt („Jedermann“) | Zielgruppe definiert → Abonnent |
Abhängigkeit von (technischer) Qualität weiter besuchter Websites | Nur Qualität eigener Domain gewichtet |
„Kaltakquise“ | Unternehmen/Produkt schon bekannt aus Ursprungsnachricht |
Quasi-anonyme Ansprache | Personalisierbare Ansprache, da definierte Audience |
Kommunikationskanal zufällig, User muss Cookies/Tracking akzeptieren | Nutzer hat Kommunikationskanal gewählt, Kontakt zugestimmt→ Opt-In |
Darum Push Retargeting
Wie gesehen, heilt Push Retargeting viele Schwächen des Ad Retargetings. Außerdem gewährt es eine Transparenz, die ein wertvoller Wegweiser für weitere Schritte ist.
Für Ihre Remarketing-Strategie bedeutet das:
Sie wissen, dank der ursprünglichen Push Nachricht, welcher Teil der Zielgruppe bereits Interesse gezeigt hat. Nun können Sie die Kommunikation intensivieren.
Anders, aber ebenso gezielt, lässt sich auch bei denen ansetzen, die noch keine Aufmerksamkeit schenken mochten. Diese User reagieren dafür vielleicht auf eine starke CTA. Auch ein besonders attraktives Sonderangebot steigert die Resonanz. Mit Push Retargeting lassen sich also Strategien auf eine Zielgruppe und ihr Verhalten exakt anpassen.
Die richtige Strategie für Ihre Audience
Unterschiedliche Szenarien erfordern, selbstverständlich, unterschiedliches Handeln. So sollten Sie auf folgende Resonanzen auf die Ursprungsnachricht reagieren:
Der Empfänger hat die Push Nachricht empfangen und geöffnet
Der Idealfall: dieser Teil der Audience wurde aufmerksam. Ihre Strategie muss nun sein, dieses Interesse zu erhalten und zu vertiefen. So könnte das Push Retargeting nach einiger Zeit in einen Reminder bestehen. Oder Sie entwickeln eine Reihenfolge unaufdringlicher (!) Benachrichtigungen, um den User Schritt für Schritt weiter in den gewünschten Prozess zu führen.
Der Empfänger hat die Push Nachricht empfangen aber nicht geöffnet
Dafür gibt es zwei Gründe: die Push Benachrichtigung wurde schlicht nicht gesehen. Oder sie weckte kein Interesse.
Gestalten Sie den Content neu. Stellen Sie dem Empfänger einen anderen, für ihn attraktiveren Zugewinn in Aussicht. Der oben bereits erwähnte Sonderrabatt aktiviert oft auch die User, die sich zuvor nicht für das Produkt interessierten.
Der Empfänger hat die Push Nachricht empfangen
Zwar bestätigt das Endgerät des Abonnenten, dass die Nachricht eingegangen ist. Aber weiter geschieht nichts.
Dem sollte nun mit einer Sequenz von Follow-Ups begegnet werden, die weitere Informationen anbieten.
Der Empfänger hat die Push Nachricht nicht empfangen
So ist die Praxis: manchmal lassen sich Nachrichten schlicht nicht zustellen. Hier bleibt Ihnen nur, Ihre Push Nachricht noch einmal zu senden. Allein das stellt sicher, dass Ihre Audience vom Push Retargeting doch noch erfasst werden kann.
Achtung! Aus diesem Szenario folgt die goldene Regel:
Kein Push Retargeting ohne Ursprungsnachricht
Sicher ist es zeitsparend, eine Retargeting Message einfach in den gesamten Abonnentenpool zu senden. Allerdings erzeugt das ein kommunikatives Ungleichgewicht, das neue Abnonnenten nur irritiert. Filtern Sie also immer unbedingt danach, welche User bereits wissen, wovon Sie sprechen. Zielpersonen, die nie die Ursprungsnachricht erhalten haben, müssen vom Push Retargeting ausgeschlossen bleiben.
So bestimmen Sie die Empfänger bei Push Retargeting
Tatsächlich erfordert das Filtern der Empfänger keinerlei Aufwand. Die Basis dazu bildet der Empfangsbericht aus dem Versand der Ursprungsnachricht. Aus ihm wird automatisch der Empfängerkreis innerhalb der Zielgruppe generiert, der für die Follow-Ups infrage kommt.
Diesen Arbeitsschritt können Sie natürlich jederzeit weiter verfeinern. Erstellen Sie aus einer Audience noch einmal eine neue mit besonderen Eigenschaften. Das ermöglicht Ihnen, Ihre Strategie noch stärker zu individualisieren. Die User danken – in Form steigender Convertion Rates.
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