SMS vs. Push-Benachrichtigung – der Vergleich

Inzwischen nutzen fast 90 % der weltweiten Bevölkerung ein Smartphone – die Zahlen steigen. Für Unternehmen stellt das eine große Chance dar: Nutzer, die jeden Tag ihr Handy nutzen, sind dort am besten erreichbar. Doch wie versendet man am besten Nachrichten – per SMS oder als Push-Benachrichtigung? Dieser Artikel stellt beide Messaging-Formen in einen Vergleich. […]

Inzwischen nutzen fast 90 % der weltweiten Bevölkerung ein Smartphone – die Zahlen steigen. Für Unternehmen stellt das eine große Chance dar: Nutzer, die jeden Tag ihr Handy nutzen, sind dort am besten erreichbar. Doch wie versendet man am besten Nachrichten – per SMS oder als Push-Benachrichtigung? Dieser Artikel stellt beide Messaging-Formen in einen Vergleich.

SMS vs. Push-Benachrichtigung – warum sich beide heutzutage lohnen

In der heutigen Zeit nutzt fast jeder Mensch ein Smartphone – ganz gleich, welchen Alters. Das mobile Endgerät ist dank der Digitalisierung zum täglichen Begleiter geworden. Die meisten Nutzer sind fast ständig erreichbar.

Hinzu kommt, dass das Smartphone ein echter Alltagshelfer ist. Ob beim Einkaufen, beim Arbeiten oder beim Surfen im Internet – das Handy ist nicht nur dabei, sondern spielt dabei sogar eine zentrale Rolle.

Nachrichten, die direkt auf das Smartphone eingehen, erregen somit direkt die Aufmerksamkeit des Nutzers. Sei es eine Push-Benachrichtigung oder eine SMS – Unternehmen können User auf diese Weise gezielt erreichen. Überall und zu jeder Zeit ist eine direkte Kommunikation möglich.

Ganz allgemein bieten SMS und Push-Nachrichten verschiedene Chancen:

  • Engagement der Nutzer steigern
  • Umsätze erhöhen
  • Loyalität zum Unternehmen erhöhen
  • Markenbekanntheit steigern
  • Inaktive Nutzer reaktivieren

Ob ein Unternehmen auf den Versand von SMS oder Push-Nachrichten setzt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In jedem Fall ist es wichtig, die Kanäle optimal zu nutzen und zu verbessern. Doch was macht SMS und Push-Benachrichtigungen eigentlich konkret aus?

SMS vs. Push-Benachrichtigungen – Gemeinsamkeiten der Kommunikationskanäle

Auf den ersten Blick erscheinen SMS und Push-Benachrichtigungen womöglich sehr ähnlich. Allerdings gibt es wichtige Unterschiede, die Sie kennen sollten, ehe Sie sich für einen Kommunikationskanal entscheiden. Doch was genau sind eigentlich SMS? Und wodurch zeichnen sich Push-Nachrichten aus?

Was sind SMS?

Eine SMS (Short Message Service, dt. Kurznachrichtendienst) ist eine maximal 160 Zeichen lange Nachricht, die von einem Mobilgerät an ein anderes geschickt wird. Eine SMS wird immer an die Telefonnummer des Empfängers geschickt. Für den Versand und Empfang benötigt man ein mobiles Netzwerk, aber keine Internetverbindung.

Was sind Push-Benachrichtigungen?

Push-Benachrichtigungen bzw. Push Notifications werden von einer App (App Push) oder einer Webseite (Web Push) an das Endgerät des Nutzers geschickt. Die Nachrichten werden als Pop-ups, Banner oder Warnmeldungen auf dem Bildschirm sichtbar.

Was Push-Benachrichtigungen sind, haben wir in einem separaten Artikel bereits näher erläutert.

Gemeinsamkeiten von SMS und Push Notifications

Sowohl SMS als auch Push-Nachrichten eignen sich für verschiedene Zwecke. Man kann persönliche Nachrichten versenden, die Kundenkommunikation optimieren oder Marketing betreiben. Die Kommunikation erfolgt in beiden Fällen in Echtzeit, was einen direkten Zugang zum Nutzer erlaubt.

Unterschiede zwischen SMS und Push-Nachrichten

Sowohl die SMS als auch die Push-Benachrichtigung sind beliebte Methoden für die Interaktion zwischen Unternehmen und Nutzer. Allerdings gibt es wesentliche Unterschiede, die darüber entscheiden, wie sinnvoll und wirksam der Kommunikationskanal tatsächlich ist.

1. SMS vs. Push: Zustellungsgeschwindigkeit

In beiden Fällen ist eine direkte Kommunikation möglich – auch fast in Echtzeit. Allerdings werden Push-Benachrichtigungen doch etwas schneller zugestellt als SMS-Nachrichten. Der Netzwerkverkehr und andere Faktoren können die Zustellgeschwindigkeit von SMS beeinflussen. Bei einer Push-Benachrichtigung erfolgt die Zustellung direkt über die App. Verzögerungen sind hier kaum möglich.

Allerdings wird für Push-Benachrichtigungen eine Internetverbindung benötigt. Falls diese fehlt, kann es sein, dass eine SMS schneller zugestellt wird. Denn für ihren Versand wird nur ein mobiles Netzwerk benötigt.

2. SMS vs. Push: Opt-in

Wer Marketing betreiben möchte, muss immer eine Zustimmung der Nutzer bekommen. Ansonsten ist weder der Versand von Push-Nachrichten noch der von SMS erlaubt. Um eine Push-Benachrichtigung erhalten zu können, müssen Nutzer eine App herunterladen und aktiv zustimmen, dass sie Werbung und Benachrichtigungen erhalten möchten.

Bei SMS-Textnachrichten ist eine schriftliche Zustimmung erforderlich. Nutzer müssen freiwillig eine SMS an die Nummer senden und mit einer Nachricht antworten, die eindeutig ihre Zustimmung ausdrückt. Die FCC (Federal Communications Commission) fordert dies.

3. SMS vs. Push: Nachrichtenlänge, zusätzliche Inhalte und individuelle Anpassung

Eine SMS kann maximal 160 Zeichen beinhalten. Bei Push-Benachrichtigungen gilt ein Zeichenlimit für Titel von 65 Zeichen. Der Text selbst darf bis zu 240 Zeichen umfassen. Es kann somit wesentlich mehr mit einer Push-Nachricht ausgedrückt werden als mit einer SMS.

Bei den zusätzlichen Inhalten bieten SMS sowie Push-Nachrichten sehr ähnliche Möglichkeiten. Mit einer MMS (Multimedia Messaging Service) können Bilder, GIFs oder Webseite-Links zusammen mit einem Text verschickt werden. Wie wir in unserem Artikel über SMS vs. MMS jedoch bereits erklärt haben, kostet dies extra. Bei Push-Benachrichtigungen ist nur eine Vorschau oder eine Grafik möglich.

Nutzer möchten häufig gern selbst entscheiden, welche Nachrichten sie bekommen und welche nicht. Bei SMS-Nachrichten gibt es nur die Option, sich komplett für oder komplett gegen den Empfang zu entscheiden. Bei Push Notifications hingegen können Nutzer flexibel steuern, welche Art von Benachrichtigungen sie gerne erhalten und welche nicht.

4. SMS vs. Push: Öffnungsraten

Beide Kommunikationskanäle überzeugen mit einer hohen Öffnungsrate. Während jedoch Push-Benachrichtigungen häufig weggewischt werden und dann verschwunden sind, bleibt die SMS auf dem Smartphone und wird früher oder später geöffnet. Dadurch entsteht eine hohe Öffnungsrate von 98 %, wobei rund 90 % der Nachrichten innerhalb weniger Minuten nach Erhalt geöffnet werden.

5. SMS vs. Push: Kosten

Sowohl SMS als auch Push-Benachrichtigungen lassen sich sehr kostengünstig versenden. Allerdings sollten Unternehmen nicht am falschen Ende sparen. Viel wichtiger ist es, auf hochwertige Funktionen und einen zuverlässigen Versand zu setzen. Mit CleverPush haben Sie einen professionellen Anbieter an der Hand, der für einen reibungslosen Versand Ihrer Push- und SMS-Nachrichten sorgt.

Der beste Versandzeitpunkt für SMS und Push-Benachrichtigungen

Wann sollte man SMS oder Push-Benachrichtigungen verschicken? Das ist eine Frage, die sich viele Unternehmen immer wieder stellen. Denn wer Marketing betreibt, weiß: Der Versandzeitpunkt spielt eine große Rolle für den Erfolg.

Push-Benachrichtigungen werden gerne in folgenden Fällen versendet:

  • Erinnerung an Artikel, die in einem abgebrochenen Warenkorb liegen
  • Bevorstehende Werbeaktionen
  • Neuheiten
  • Unangekündigte Verkäufe
  • Rabatte oder kostenlose Artikel zum Geburtstag des Nutzers

Unternehmen sollten darauf aufpassen, ihre Nutzer nicht mit Nachrichten zu überfluten. Zu viele Push Notifications innerhalb kurzer Zeit können zu Ermüdung führen und Nutzer eher nerven als motivieren, die App weiter zu nutzen. Ungeeignet ist auch der Versand zu Zeiten, in denen Nutzer mit etwas anderem beschäftigt sind – beispielsweise zur Arbeitszeit oder spätabends.

Wie sieht es mit SMS aus? Sie werden in der Regel in folgenden Szenarien versendet:

  • Bestätigung eines Verkaufs oder einer Lieferung
  • Zusendung einer Tracking-Nummer oder eines Updates
  • Information über Notfälle oder Serviceunterbrechungen
  • Zusendung eines einmaligen Passworts für die Passwortwiederherstellung

Hinzu kommt, dass sich SMS wunderbar als Mittel für die persönliche Kundenbetreuung eignen. Gerade dann, wenn die Zeit drängt und ein Anliegen schnell gelöst werden muss, ist die SMS das Mittel der Wahl.

Allerdings gilt generell auch bei SMS: Zu viele Nachrichten oder der Versand zu ungünstigen Zeitpunkten kann Nutzern schnell negativ auffallen.

SMS vs. Push-Nachrichten – die Mischung macht’s

Sowohl SMS- als auch Push-Nachrichten bieten eine Reihe an Vorteilen für Unternehmen, die ihre Umsätze erhöhen, ihre Bekanntheit steigern und andere Unternehmensziele erreichen möchten. Für welche der beiden Variante sie sich entscheiden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jeder App-Betreiber sollte selbst überprüfen, welche Methode hinsichtlich des eigenen Bedarfs überwiegt.

Experten raten allerdings dazu, auf eine Kombination verschiedener Kanäle zu setzen. Wer SMS für die Kundenkommunikation nutzt, muss nicht zwangsläufig auf Push-Benachrichtigungen verzichten. Vielmehr ergänzen sich beide Kanäle optimal. Das ist es auch, was bei Ansätzen wie Omnichannel-Messaging angestrebt wird.

Somit sollte es nicht „SMS vs. Push-Benachrichtigung“ heißen, sondern vielmehr „SMS und Push-Benachrichtigung“.

Fazit

Sowohl die SMS als auch die Push-Benachrichtigung sind großartige Möglichkeiten, mit Nutzern und potenziellen Kunden in den direkten Kontakt zu treten. In Zeiten der Digitalisierung, in der fast jeder ein Smartphone besitzt und täglich nutzt, bieten SMS und Push-Nachrichten ein hohes Potenzial. Ideal ist eine Mischung beider Kommunikationskanäle, um die besten Erfolge zu erzielen. Wir von CleverPush helfen Ihnen gerne bei der Umsetzung Ihrer Marketingstrategie.

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